HERREN: Die Tennis-Herren sind weiterhin in der Erfolgsspur

Juli 17, 2021

Nachdem der TC Konstanz gegen die DJK Singen nur mit 4:5 verloren hatte, waren die Männer um Marius Geldon, der heuer als Capitano fungierte, vorgewarnt und rechneten mit einem starken Gegner. 

Wie schön und familiär der Tennissport auf dem Dorf sein kann erfuhr das gesamte Team dann bei der Ankunft an der Anlage der Gastgeber. Weil gleichzeitig 12 Mannschaften aktiv waren wurden wir durch den Mannschaftsführer eher zufällig entdeckt. Man teilt sich auf der Anlage dann alles mit vielen. Unsere Einzelmatches wurden auf fünf verschiedenen Plätzen ausgetragen und die Doppel fanden dann auf drei weiteren Courts statt. Man kann sich auf so ein Spiel auch nicht vorbereiten, weil man als Gast nicht weiß, welcher Platz gleich belegt werden wird. 

Begonnen wurde auf zwei Plätzen mit den Matches der Positionen 2 und 5. Während Arnt Hecht an Position 2 mit 2:6 und 3:6 relativ glatt unterlag, dominierte Marco Knisel seinen Kontrahenten an Position 5 im ersten Satz so deutlich (6:0), dass dieser das Mitspielen im zweiten Durchgang komplett einstellte und sich so mit 6:4 durchsetzen konnte. Der folgende Matchtiebreak ging dann mit 11:9 nach eigenem Matchball an die Gastgeber, blieb aber die einzige bittere Niederlage des Tages. In den folgenden Spielen setzten sich dann Martin Winter und Markus Watter an den Positionen vier und sechs glatt in zwei Sätzen durch und sorgten für einen 2:2 Zwischenstand. 

Martin Winter gewann sein Einzel in zwei Sätzen und blieb auch im Doppel ungeschlagen.

Marius Geldon gewann den ersten Durchgang gegen den eine LK besser eingestuften Spitzenspieler der Gastgeber mit 6:0 und verlor dann im zweiten Durchgang gegen den erstarkten Konstanzer ein wenig den Faden, so dass nach einem verlorenen zweiten Satz der Matchtiebreak entscheiden musste. Hier ließ er dann aber nichts anbrennen und sicherte mit 10:3 den 3 Sieg der TSG. 
Im letzten Einzel des Tages hatte Geburtstagskind Sascha Baier dann mehrfach das Glück auf seiner Seite und konnte sich gegen einen mehr als ebenbürtigen Gegner mit 7:6 und 6:3 behaupten. 

Die Entscheidung über den Tagessieg musste nun in den Doppeln fallen. Weil die Aufstellung der Doppel von beiden Mannschaften geheim diskutiert und danach verdeckt abgegeben wird, ist es immer spannend, welche Finten sich die einzelnen Teams einfallen lassen. Oft bietet sich hier auch die Möglichkeit, schwächeren oder weniger fitten Spielern einen Einsatz im Team zu ermöglichen. Der TC Konstanz 2 nutzte hier jedoch seine letzte Chance und brachte zwei neue Spieler, die in der Rangliste beide vor der Nummer 1 des Spieltages standen. Das ist freilich eher unüblich, ist aber erlaubt, und erzielte demnach auch den erwünschten Effekt. 

Die Doppel 1 und 3 der TSG waren praktisch chancenlos und unterlagen jeweils glatt in zwei Sätzen. Im zweiten Doppel, in dem dann beim Zwischenstand von 4:4 die Entscheidung über den Tagessieg fallen musste, war die Stimmung sehr angespannt, weil der bessere Akteur der Gastgeber durch vermeintlich geschickte Provokationen versuchte, den Spielfluss von Martin Winter und Sascha Baier zu behindern. Tatsächlich waren die Aktionen aber eher lächerlich, weil es nicht üblich ist, den Platz nach jedem Satz zu verlassen, um sich eine Trinkflasche aufzufüllen. Vor dem finalen Matchtiebreak war die Situation ein wenig eskaliert, weil sich die Gäste dieses unangebrachte Verhalten nicht länger unkommentiert gefallen ließen. 

Sascha Baier gewann sein Einzel und mit Martin Winter zusammen das entscheidende Doppel.

Mit der wirklich angespannten Situation kamen dann aber Martin Winter und Sascha Baier deutlich besser zurecht als das Doppel der Gastgeber, das den entscheidenden Matchtiebreak sang- und klanglos mit 3:10 abgeben musste.

Am Ende des Tages stand ein 5:4 Erfolg, der die späte Heimfahrt dann ein wenig erträglicher gestaltete. 

Nächsten Sonntag geht es gegen den Tabellennachbarn aus Emmingen/Egg. Durch einen Sieg bestünde hier zum Einen die Möglichkeit am Tabellenführer DJK Singen dranzubleiben, zum Anderen könnte man hier die Verfolger auf Distanz halten und zumindest den zweiten Tabellenplatz sichern. 

S. Baier